Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

kann bestehen aus einer

  • Krisenintervention
  • Kurzzeittherapie (bis zu 25 Stunden)
  • Langzeittherapie (bis zu 50 Stunden, im Ausnahmefall bis zu 80 bzw. 100 Stunden)

Wöchentlich findet meistens eine Therapiestunde (jeweils 50 min), in der Regel im Sitzen, statt.

Wird angewendet, um  aktuelle, eingegrenzte Konflikte im Leben und den Alltag einschränkende innere Schwierigkeiten konfliktzentriert zu bearbeiten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Störung bzw. den Symptomen stehen. Es wird die Umgestaltung der zentralen, pathogenen Konfliktdynamik (Focus der Therapie) angestrebt.

Dazu ist es notwendig, für die akute Symptomatik oder krankheitswertige Problematik die aktuell wirksame Psychodynamik zu erfassen und daraus eine Behandlungslogik zu entwickeln. Für diese Arbeit muss ein Focus formuliert werden können, der dem Behandlungsprozess Struktur und Orientierung gibt.

Mit Hilfe des Focus kann je nach Therapieanliegen und Strukturniveau der Störung die mögliche und eventuell auch notwendige Behandlungsebene gefunden werden. Dazu unterscheiden wir

  • den Symptomfocus - z.B. „Ich reagiere depressiv, weil ich nicht aggressiv sein darf.“
  • den Beziehungsfocus - z.B. „Ich darf nicht aggressiv sein, weil ich dann Ablehnung erfahre.“
  • den Strukturfocus - z.B. „Ich darf Ablehnung nicht riskieren, weil ich dann meine Lebensberechtigung verliere.“

Mit Hilfe des regressiv formulierten Fokus kann also die Tiefung des therapeutischen Prozesses gesteuert werden. Dagegen können wir mit Hilfe des progressiv formulierten Fokus den therapeutischen Erfolg erfassen und unterstützen.