Therapiekonzept

Hintergrund

Den Hintergrund meiner psychotherapeutischen Arbeit bildet die psychoanalytische Schule, die sich seit dem Gründer Sigmund Freud ständig weiterentwickelt hat und die umfassende wissenschaftliche und behandlungstechnische Grundlagen bietet, innere Störungen und Konflikte im offenen Dialog Patient - Therapeut zu verstehen, zu bearbeiten und zu verändern.

Die kleine Geschichte unten zeigt in einer schönen Parabel, welche Bedingungen für eine autonome und selbstsichere Entwicklung gegeben sein können:

Von den Kindern

Und eine Frau, die einen Säugling an der Brust hielt, sagte: Sprich uns von den Kindern.
Und er (der Prophet) sagte:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, denn sie haben eigene Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seit die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und er spannt euch mit seiner Macht,
Damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.


Khalil Gibran

Hinter dem Behandlungskonzept steht ein Menschenbild, das den Einzelnen achtet und zum Abbau von Abhängigkeiten beiträgt. Der Therapeut  hat die Funktion, den Patienten auf dem Weg zur Autonomie zu begleiten und nicht etwa zu beeinflussen oder zu manipulieren; wie der Patient lässt sich der Therapeut bei Bewahrung erforderlicher Distanz als Mensch auf die (therapeutische) Beziehung ein.